Riem-Arcaden

Auf dem Gelände des ehem. Flughafens München-Riem im Umfeld des neuen Messegeländes entstehen die Riem-Arcaden als Kernstück eines neuen Stadtteils. Über einer mehrgeschossigen Tiefgarage auf einer Grundfläche von 370 m × 150 m, die bis zu 10 m ins Grundwasser eintaucht, erheben sich mehrere, durch Gassen abgeteilte Baukomplexe: Die Südspange nimmt das Einkaufszentrum auf, das sich entlang einer zentralen Erschließungsmall erstreckt und durch großzügige Verwendung von Glasoberlichtern und die geschoßhohe Verglasung der Verbindungsbrücken zum Nachbarschaftszentrum einen lichtdurchfluteten Eindruck hinterlässt. Auf dem Dach des Einkaufszentrums wurden – getrennt durch einen Dachgarten – ein Bürotrakt sowie auf der Südseite ein Wohnriegel mit hochwertigen, einen Alpenblick ermöglichenden Wohnungen errichtet. Den östlichen und westlichen Abschluss dieser Südspange bilden jeweils Parkhäuser in Verbundbauweise. Die Nordspange gliedert sich von Osten nach Westen in die Einzelgebäude Büro, Hotel und Freizeitgebäude mit einem Kino sowie einem Wellnessbereich und wird durch den großzügig angelegten, von einer 135 m langen Brückenkonstruktion (sog. Portikus überspannten Willy-Brandt-Platz unterbrochen. Durch die Konzeption von Fertigteilsystemen auf einem einheitlichen Raster wurde den engen Herstellterminen Rechnung getragen. Die Planung der Parkhäuser sowie des Kinos als Stahlverbundkonstruktion ermöglicht nicht nur große Spannweiten bei relativ geringem Eigengewicht, sondern erleichtert auch den Umbau und Teilabbruch im Fall von Nutzungsänderungen.